Theoretische Voraussetzung
Bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit eines im Tunnel fahrenden
U-Bahnzuges von ca. 60 km/h, wird 15m/s zurückgelegt. Eine Sequenz von
Bildern, die einen Bewegungsablauf zeigen, werden im Auge des Betrachters
wie ein Film gesehen, wenn ca. 14-24 Bilder pro Sekunde aneinander folgen.
Ähnlich wie in einem Daumenkino.
Technische Umsetzung
In einem Beispiel über eine Strecke von 1000 Metern halten zwei
wandgedübelte Drahtseile (oben u. unten) auf jeweils 15 Meter 17
aufeinanderfolgende Sequenz-Bilder, insgesamt also 1133. Ein Sequenzbild
ist gedruckt auf Hartschaumplatte (hier im Beispiel: 90x70cm), die an den
vier Ecken geöst ist, und mit 4 Fixierungsschrauben an den wandgedübelten
Drahtseilen je viermal befestigt ist. Diese Halterung ist auch im
Fahrtwind sicher und kann TÜV-geprüft werden.
Wirkung
Die Bilder-Bahnen haben eine maximale Höhe von 90cm (Sichtbereich eines
U-Bahnfensters) und sind an der Tunnelwand in Augenhöhe des
vorbeifahrenden, sitzenden Passagiers angebracht.
Dadurch reicht die Innenbeleuchtung des U-Bahnwaggons aus, das Licht
auf der Bildbahn zu reflektieren.
Die Reflektion im Fensterglas, in der sich der Betrachter normalerweise
auf Grund der Innenbeleuchtung selbst sieht, wird durch den neuen
Sinnesreiz in Form der stark kontrastierten Handlung außerhalb des Zuges,
(gedruckt auf selbstreflektierendem Untergrund) gemindert, und die
Akkommodation des Auges fällt nun auf die Tunnelwand.
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